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2002/10/10 Shop-Betreiber bevorzugen klassische Zahlungsmethoden
OKTOBER-Report des WEBSHOP-MONITORS erschienen - Zahlungsmöglichkeiten von 818 Online-Shops analysiert - Banken nutzen nicht ihr Telebanking-Potential - Neue Paymentservices bleiben Exoten

OKTOBER-Report des WEBSHOP-MONITORS erschienen

In der Sonderauswertung des OKTOBER-Report wurden die angebotenen Zahlungsmöglichkeiten von 818 Online-Shops analysiert.

Als konsumentenfreundlich werden jene Zahlungsmethoden eingestuft, die (a) es dem Kunden erlauben erst bei Übernahme (tatsächlicher Warenlieferung = Nachnahme) oder nach Prüfung der Ware zu bezahlen (= 'offene' Rechnung),
(b) keine zusätzlichen Vereinbarungen benötigen,
(c) weit verbreitet und als vertrauenswürdig bekannt sind,
(d) den zusätzlichen Datenfluss über das Kaufgeschäft gering halten und
(d) geringe bis keine Zusatzkosten verursachen.

In diesem Sinne werden Lieferung per Nachnahme und gegen 'offene' Rechnung und - mit Einschränkungen - Kreditkartenzahlungen als konsumentenfreundlich eingestuft.


Nachnahme und Lieferung auf 'offene' Rechnung beliebteste Zahlungsformen

Die im September durchgeführte Vorstudie wurde bestätigt. Nach Auswertung der angebotenen Zahlungsmöglichkeiten von 818 Onlineshops wurde der grundsätzliche Trend bestätigt.

71% (580 von 818 analysierten Shops) bieten diese konsumentenfreundlichen Zahlungsformen an. 70 Shops bieten nur diese beiden Zahlungsformen an, das sind mehr Shops, als jene die neue Payment-Systeme nutzen.

NewEconomy-Payments, neue Onlinezahlungsmethoden sind äußerst unbeliebt.
Bloß 5% der Shops bieten irgend eines der zahllosen neuen Zahlungsmethoden
an.

Beliebt sind auch Kreditkarten-Lösungen, 305 Shops (= 37%) akzeptieren zumindest irgendeine Kreditkarte.

Erstaunlich ist, dass 8% der Shop-Betreiber ihre (potentiellen) Kunden im unklaren lassen, wie sie bezahlen sollen. Bei fehlender Zahlungsvereinbarung wird zwar der Konsument annehmen dürfen, dass die Lieferung auf offener Rechnung erfolgt, was macht er jedoch, wenn sein heiß begehrtes 'Speilzeug' vor der Tür steht und der Briefträger nachdrücklich den Nachnahmebetrag einfordert. Das Vorgehen der immerhin 69 Shopbetreiber muß als höchst unprofessionell angesehen werden.


Warnung vor Zahlung per Vorauskasse

Etliche Shops liefern nur gegen Vorauskasse. Vor einem Kauf in derartigen Läden wird dringend abgeraten. Abgesehen von betrügerischen Unternehmen, die Angebote via Internet nur offerieren, um an die Vorauszahlungen zu gelangen und überhaupt nicht daran denken, Waren zu liefern, trägt der Konsument bei Vorauskasse auch ein enormes Insolvenzrisiko. Ist das Unternehmen, das einen Online-Shop betreibt insolvent, dann fällt die Vorauszahlung als Forderung in die Konkursmasse und der Konsument muß in einem aufwändigen, teuren und meist sehr zeitraubenden Verfahren versuchen, zumindest einen kleinen Teil seiner Zahlung zurück zu bekommen. Umgekehrt bleibt der Konsument, solange eine Liefermöglichkeit besteht, an seiner Bestellung gebunden und muß mit Lieferverzögerungen rechnen.


Marktbereinigung bei den NewPayment-Methoden erwartet

Payment-Systeme, wie bezahlen.at (4 von 818 Shops bieten diese Zahlungsform an), werden praktisch unter Ausschluß der Öffentlichkeit betrieben. Mit rund 150 verschiedenen Zahlsystemen im deutschsprachigen Raum erleben wir ein Wuchern dieser 'neuen' Gutschein- und Rabattmarkensysteme. Wir erwarten bis Ende 2003 die Einstellung von 70-80% dieser Systeme.


Bestehendes Telebanking Potential der Banken ist ungenutzt

Vermisst werden weiterhin Payment-Angebote, die direkt an den bestehenden Telebanking-Systemen anknüpfen. Hier ließen sich enorme Synergien für Banken, Shop-Betreiber und Konsumenten gewinnen.

Derzeit nutzen rund 1 Million Bankkunden Telebanking. Für Sie fehlt eine längst fällige Schnittstellenlösung zwischen Telebanking und Online-Shops. Das Konzept wäre extrem simpel, vertrauenswüdig und auch technisch relativ leicht umsetzbar.




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