2001/11/22 BM Böhmdorfer unterzeichnet Cybercrimeabkommen
Seit das Internet einer breiten Öffentlichkeit zugänglich ist, vermehren sich die Rufe nach einem 'sauberen' Netz. Kinderpornographie, Terrorangst und Nazi-Propagande müssen als - einleuchtende - Beispiele herhalten, um strenge Kontrollen im Internet und verstätkte Überwachung dre Nutzer zu rechtfertigen.
Die neue Cybercrime-Verordnung des Europerates ist ein Schritt in diese Richtung. Morgen, Freitag 22.11.01 wird dieses Schriftstück, das letztlich für Österreich direkt bindend ist, durch BM Böhmdorfer in Budapest im Namen der Republik Österreich ratifiziert.
Sicher ist, daß diese Konvention mehr Online-Überwachung bringt, fraglich ist, ob damit - angesichts der Fülle unterschiedlicher staatlicher Regelungen und technischer Gegenmaßnahmen - dem eigentlichen Ziel der 'electronic warfare', Verbrechen aufzuspühren und Verbrechen zu verhindern auch nur ein winziger Schritt näher gekommen wird.
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