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2002/03/07 Meteodata - Geschäftsmodell Anwaltsdrohung?
Große Unruhe in der INTERNET-Community verursacht(e) die Vorgangsweise der Firma Meteodata (die Wettergraphiken publiziert), aus Firmensicht unerwünschte Links nicht nur zu verbieten, sondern auch diverse Pauschalhonorare einzufordern. Wir berichteten darüber im letzten Privacy Weekly.

Nicht nur bei Laien verursachte die Vorgangsweise, etwas als unerwünscht zu bezeichnen und gleichzeitig ein Nutzungsentgelt zu verlangen, Kopfschütteln.

Es sei an dieser Stelle nicht auf die gesamte Diskussion eingegangen, es existieren dazu einige Foren (siehe unten).

Nun erreichte uns auch von Meteodata ein Schreiben, das zwar als 'Richtigstellung' bezeichnet wurde, aber in Form eines Anwaltsschimmelbriefs abgefaßt wurde und vermutlich gleichlautend an ein Dutzend anderer Organisationen verschickt. Da der Brief nichts von unserer Aussendung richtig stellte, findet sich hier auch keine Richtigstellung, jedoch wollen wir unseren Lesern Gelegenheit geben, sich selbst ein Bild über die 'Methoden' dieser Firma zu machen
http://ftp.freenet.at/int/meteodata.anwaltsschimmelbrief.pdf

Stellungnahme ARGE DATEN:
Hans G. Zeger, Obmann: 'Offenbar empfindet Meteodata es als geeignete Marketingstrategie, durch Anwaltsbriefe, Klagsdrohungen und Rechnungslegung ohne Vertragsverhältnis, bekannt zu werden und dadurch Neukunden zu gewinnen.'

Da die ARGE DATEN von einigen betroffenen Organisationen angesprochen wurden, veröffentlichen wir an dieser Stelle, die nach unserer Meinung geeignetste Vorgangsweise:

'Auf die Schreiben der Meteodata in Detail einzugehen macht keinen Sinn, manches ist unserer Ansicht nach richtig, manches falsch, einiges unverschämt. Wir bewerten die Schreiben als Unterlassungswunsch einen Link zu setzen, diesem Wunsch sollten alle Angeschreibenen kommentarlos nachkommen, keine Unterlassungserklärung abgeben oder unterfertigen, sicher keine Rechnung zahlen. Ob jemand auf das Schreiben eine mehr oder minder höfliche Empfangsbestätigung zurücksendet, ist Geschmackssache und bleibt dem Naturell des Einzelnen überlassen.

Wir glauben, daß derartige Auswüchse der Internet-Geschäftstätigkeit am einfachsten durch Stillschweigen begegnet werden kann. Klagsdrohungen als Marketinginstrment zu benutzen ist ein eher skuriller Ansatz, aber jeder ist seines Glückes Schmied. Je mehr Aufhebens man über diese Firma macht, desto eher nützt man ihr. Daher: Kein Link zu dieser Firma und bald ist sie aus dem Internet veschwunden.

Die grunsätzliche Problematik von Links haben wir kurz in einem Praxisbeitrag abgehandelt. Ausführliche Informationen zu dieser Rechtsmaterie finden sich auch unter
http://www.i4j.at


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